Pro und Contra in Klinikdebatte

Wie sieht die Zukunft des Zollernalb Klinikums aus? Auf fast vier Millionen Euro beläuft sich das Defizit, das die beiden Krankenhäuser des Klinikums im vergangenen Jahr erwirtschafteten. Trotz steigender Patientenzahlen. Eine Machbarkeitsstudie und ein Medizinkonzept sollen Wege in die Zukunft zeigen. Schnell war in ersten Diskussionen von Schließung des Albstädter Klinikums die Rede, gleichzeitig fiel der Begriff „Zentralklinikum in Balingen“.

Die Sensibilität in diesem Thema ist groß, Emotionen drohen bereits überzuschwappen. Weder Klinikgeschäftsführer Josef Weiss noch Landrat Günther-Martin Pauli scheinen aktuell Wogen glätten zu können. Vielmehr stehen wir alle vor den Fragen: Zählt die Qualität der Argumente? Oder zählt deren Quantität? Wer beleuchtet das Klinikthema noch objektiv? Wer subjektiv?

In Stellungnahmen und Leserbriefen wird weit ausgeholt – mitunter zu weit. Jede Silbe, die dem Redaktionsstift zum Opfer fällt, rückt selbst uns in die eine oder andere Ecke. Die redaktionelle Verantwortung indes kann und darf auch in diesem Themenblock nicht vernachlässigt werden. Dies gilt insbesondere für die maximale Länge der Leserbriefe im ZOLLERN-ALB-KURIER: 80 Zeilen sollten nicht überschritten werden.

Dankenswerterweise halten sich Autoren an dieses Limit. Gleichwohl scheint manche Argumentation den (Zeitungs-)Rahmen sprengen zu wollen – im vollen Umfang werden wir künftig diese Leserbriefe zusammen mit allen bisherigen Veröffentlichungen zur aktuellen Klinikdebatte 2015 auf unserer Internetseite www.zak.de/klinikdebatte veröffentlichen. Es soll breite Information, ausführlicher Austausch allen Für und Widers sowie Chronologie sein.