Albstadt

Lautlinger Ortsumfahrung: Stadtrat-Grüne setzen sich für Bürgerbeteiligung ein

03.06.2016

Die Stadträte der Grünen beziehen nach der CDU ebenfalls Stellung zur neu entflammten Debatte um die Lautlinger Ortsumfahrung.

Lautlinger Ortsumfahrung: Stadtrat-Grüne setzen sich für Bürgerbeteiligung ein

© Privat

Andreas Laib legt die Position der Grüne Stadträte im Albstädter Gemeinderat dar.

Im Schreiben von Grüne-Sprecher Andreas Laib heißt es:

„Seit Jahrzehnten wird um eine Verkehrsberuhigung für Lautlingen gerungen. Zwischen 1986 und 1996 wurden verschiedene Varianten diskutiert und 1996 eine Trassenführung festgelegt. Fakten und Entscheidungsgrundlagen sind 20 bis 30 Jahre alt. In dieser Zeit ist viel passiert. Der technische Fortschritt war rasant.“

Aus Sicht der Grünen sei es daher richtig, dass eine Entscheidung, die vor so langer Zeit getroffen wurde, auf ihre Richtigkeit überprüft werde. Die damals gewählte Trasse bedeute einen massiven Eingriff in die Natur und das Landschaftsbild. Der Flächenverbrauch und die Veränderungen seien enorm. Warum soll das in unserer veränderten Zeit nicht hinterfragt werden dürfen?

Andreas Laib betont: „Es geht nicht darum, eine Lösung für Lautlingen zu verhindern. Aber es geht sehr wohl darum, eine gute und zukunftsfähige Lösung umzusetzen. Vor einer Generation wurde eine Entscheidung getroffen, die nun in absehbarer Zeit mit Konsequenzen für die kommenden Generationen umgesetzt werden soll. Eine Überprüfung dieser Entscheidung muss möglich sein, dies ist sogar notwendig.“

In einer Zeit, in der immer von Bürgerbeteiligung geredet werde, sollten Gemeinderat und Stadtverwaltung auf die Bürger zugehen und auch die kritischen Anmerkungen und Überlegungen hören und diese ernst nehmen.

Laib: „Wir wünschen und fordern eine konstruktive und sachliche Diskussion um die beste Lösung, wie auch immer diese aussieht. Denkverbote darf es bei so einer weitreichenden Maßnahme nicht geben. Das muss nicht zu einem größeren Zeitverzug führen. Es gibt Beispiele die zeigen: Eine Bürgerbeteiligung, die Verbesserungen bringt, ist möglich. Warum dann nicht auch in Albstadt!“

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