Wie steht die Wirtschaft zur Berufsschul-Fusion?

Die IHK will es genau wissen und hat dazu eine Umfrage unter Ausbildungsbetrieben im Zollernalbkreis gestartet.

Im Zollernalbkreis wird über eine Fusion der Berufsschulen in Albstadt und Hechingen gesprochen. Aus den fünf bestehenden beruflichen Schulen im gesamten Landkreis sollen möglicherweise drei werden. Für die Unternehmen sind solche Veränderungen von großer Bedeutung. Grund: Betriebe, die ausbilden, und Berufsschulen sind im Rahmen der Ausbildung enge Partner, weil die Auszubildenden sowohl im Betrieb lernen wie auch die Schulbank drücken.

Daher hat die für den Zollernalbkreis zuständige IHK Reutlingen eine Umfrage unter über 450 Ausbildungsbetrieben auf den Weg gebracht. Die Wirtschaftseinrichtung will wissen: Welche Alternative würden die betroffenen Firmen bevorzugen? Eine Konzentration der beiden Albstädter Berufsschulen in Albstadt und entsprechend eine Konzentration der beiden Hechinger Berufsschulen in Hechingen (Modell 1), eine Zusammenlegung der beiden kaufmännischen Schulen an einem Standort und der beiden hauswirtschaftlichen Schulen in Hechingen (Modell 2) oder am besten nichts davon, also der Erhalt der Strukturen, wie sie jetzt sind.

„Unternehmen und Berufsschulen sind die zwei Grundpfeiler der dualen Ausbildung. Wenn die Schulstrukturen verändert werden, müssen unbedingt die betroffenen Unternehmen mit einbezogen werden“, sagt Petra Brenner, Bereichsleiterin Ausbildung bei der IHK.