Albstadt

Albstädter Künstler feiert Ausstellungserfolg in Frankreich

05.10.2017

Jüngst fand in Chambéry in den prächtigen Räumen der „Cité des Arts“ die Abschlussveranstaltung zur Bilderausstellung „Erdzeitalter“ des Malers und Grafikers Wolfgang Wiebe statt – mit Tanz, Musik und vielen Besuchern.

Nachdem die ungegenständlichen Werke fünf Wochen in Albstadts Partnerstadt Chambéry zu sehen gewesen waren, fand in der Ausstellungs- und Performancehalle der städtischen „Cité des Arts“ die Finissage statt. Die 2002 gegründete „Cité des Arts“ ist eine kulturelle Bildungsstätte mit annähernd 2000 Schülern aller Altersgruppen aus den Bereichen Musik, Malerei, Druckgrafik, Plastik, Theater und Tanz.

Albstädter Künstler feiert Ausstellungserfolg in Frankreich

© Privat

Wolfgang Wiebe (rechts im Bild) spricht in Chambéry bei der Finissage seiner großen Ausstellung.

Wiebes suggestive Kraft

Die Wortbeiträge des Abends standen unter dem Zeichen der Kunst und der Städtepartnerschaft. Es begrüßte die Leiterin der Cité des Arts, Mireille Poulet-Mathis. Die Präsidentin der Arbeitsgemeinschaft Chambéry- Albstadt, Françoise Engelmann, würdigte die aktuellen Aktivitäten des kulturellen Austausches. Zu den Bildern Wiebes sprachen die Direktorin der Kunstabteilung, Sandrine Lebrun sowie der Künstler und Psychologe Ulrich Schank. Sie lobten die suggestive Kraft, welche von den Werken Wiebes ausginge, als auch die Bandbreite seiner Bearbeitungstechniken, die vom gestischen Schwung bis zur akribischen Behandlung kleiner Bilddetails reichten.

Nach kurzer Pause gab es mehrere Auftritte von Mitgliedern der Cités des Art. Zuerst improvisierte das Freejazz-Duo Rémi Flambard (Trompete) und Jochen Pirling (Piano) zu Wolfgang Wiebes Bildern „Quartär“, „Trias“ und „Kreide“. Es folgte der Pianist Théo Turchet mit seiner Interpretation zum Thema. Das Klangspektrum seines Stückes reichte von expressiv bis meditativ-verinnerlicht und hinterließ großen Eindruck bei den Zuhörern, welche lebhaft applaudierten.

Den Höhepunkt der Finissage bildete die Performance einer Tanzklasse der Cité des Arts. Die acht jungen Frauen hatten eine Choreographie zu den Bildern des Albstädter Künstlers erarbeitet, in welcher sie immer wieder als Gruppe zunächst in Korrespondenz mit den Bildern traten, um dann anschließend den großen Galerieraum solistisch auszuloten. Dabei zeigten die Tänzerinnen perfekte Körperbeherrschung bei hoher Musikalität und minuziöser Synchronisation. Der gelungene Abend rund um Kunst und Partnerschaft wurde gemeinsam in einem Restaurant der historischen Altstadt von Chambéry beendet.

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