Dotternhausen

Plettenbergabbau: Landrat Paulis Kompromiss zeigt Wirkung

22.11.2017

von Klaus Irion

Der Regionalverband empfiehlt den Versammlungsmitgliedern, die vorerst verringerte Süderweiterung abzusegnen.

Die Wellen in Sachen Abbau auf dem Plettenberg schlagen unverändert hoch. Zuletzt sorgten der inzwischen abgelehnte Antrag eines weiteren Bürgerbegehrens und das Aufkündigen der Mediation durch Bürgermeisterin Monique Adrian für neuen Zündstoff. Im rund 30 Kilometer entfernten Mössingen, genauer gesagt beim dort beheimateten Regionalverband Neckaralb, geht es derweil in Sachen Plettenberg amtsgewohnt ruhiger zu.

Wenn dessen Verbandsversammlung am kommenden Dienstag in Metzingen-Neuhausen zusammenkommt, dann steht einmal mehr die Änderung des Regionalplans in Sachen Plettenbergabbau auf der Tagesordnung. Einmal mehr deshalb, weil der Verband das Verfahren aus der Gesamtplanänderung herausgenommen hatte, bis sich alle Parteien über den ersten Schritt der Süderweiterung und damit der Herausnahme dieses Areals aus dem Landschaftsschutzgebiet „Großer Heuberg“ geeinigt haben. Dieser Zeitpunkt scheint für den Regionalverband nach dem kürzlich terminierten Treffen im Balinger Landratsamt, zu dem alle Beteiligten außer Holcim eingeladen worden waren, nun gegeben.

Die damals von Landrat Pauli bekanntgegebene Zahl von knapp neun Hektar zusätzlicher Abbaufläche in südlicher Richtung, steht nun auch mit konkret 8,6 Hektar in der Vorlage für die Verbandsversammlung. Der Regionalverband hatte ursprünglich gefordert, das gesamte bereits lange als Rohstoffsicherungsfläche festgelegte Areal aus dem Landschaftsschutzgebiet „Großer Heuberg“ herauszunehmen. Nun aber rät auch dieser Akteur zum Pauli-Kompromiss .

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