Zollernalbkreis

IHK fordert Runde Tische für Handel und Kommunen

29.01.2018

von Pressemitteilung IHK

Die IHK befürchtet, dass die regionalen Innenstädte an Attraktivität verlieren und nicht mehr ihrer Rolle als Kern des städtischen Lebens gerecht werden.

Der Handelsausschuss der IHK fordert mehr Kommunikation zwischen Gemeinden und Einzelhändlern und spricht sich für die Einführung von Runden Tischen aus. Die Situation des Handels habe sich in den letzten Jahren schleichend verschlechtert: weniger Umsätze, zurückgehende Kundenfrequenzen und Kaufkraftabfluss, wie zuletzt der Kaufkraftatlas der IHK gezeigt habe. „Der Handel befindet sich in einem tiefgreifendem Umbruch“, sagt Stefan Rinderknecht, Vorsitzender des IHK-Handelsausschusses. Er befürchtet, dass die regionalen Innenstädte an Attraktivität verlieren und nicht mehr ihrer Rolle als Kern des städtischen Lebens gerecht werden.

Der Ausschuss fordert daher, anstehende kommunalpolitische Entscheidungen intensiver zwischen Gemeindepolitik, Verwaltung und örtlichem Handel zu besprechen. Viele Beschlüsse betreffen die Händler unmittelbar. Dabei seien Themen wie Parken, Erreichbarkeit, Baustellen und Veranstaltungen für Kommunen genauso wichtig wie für den Handel. Im Rahmen regelmäßiger Gesprächsrunden soll der direkte Draht zu Kommunen und Gemeinderäten den Händlern helfen, aus erster Hand die Gründe für Entscheidungen zu erfahren und mögliche Auswirkungen für die Geschäfte im Vorfeld zu diskutieren.

Die IHK-Vollversammlung hatte zuletzt das neue landesweite Forderungspapier der IHK zur Handelsentwicklung einstimmig verabschiedet. „Wir werden den Handel bei der Digitalisierung begleiten, planen Unterstützungsmaßnahmen für Handels- und Gewerbevereine und werden den politischen Diskurs ausweiten“, so IHK-Präsident Christian O. Erbe.

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