Reutlingen

Südwestmetall kritisiert Streik

02.02.2018

Der Geschäftsführer der Südwestmetall-Bezirksgruppe Reutlingen, Dr. Jan Vetter, hat den Aufruf der IG Metall zu einem ganztägigen Warnstreik in den Regionen Reutlingen, Tübingen, Calw, Freudenstadt und Zollernalb als „unverantwortlich, vollkommen unverhältnismäßig und unnötig eskalierend“ kritisiert.

„Wir haben keinerlei Verständnis für diese Eskalation – vor allem angesichts des Angebots, das die Arbeitgeberseite in der letzten Verhandlungsrunde der Tarifgespräche auf den Tisch gelegt hat“, sagte Vetter in Reutlingen. Der Ganztagesstreik bedeute für die Unternehmen eine erhebliche Belastung. Vetter verwies darauf, dass die Arbeitgeber bei den Tarifverhandlungen am Wochenende der Gewerkschaft deutlich entgegengekommen seien.

Am Ende lag ein finanzielles Angebot auf dem Tisch, das bereits 2018 ein sattes Lohnplus und 2019 im Durchschnitt für jeden Beschäftigten 4000 Euro mehr im Jahr bedeutet hätte. Zudem sei die Einigung auf ein zukunftsweisendes Tarifmodell zur Arbeitszeit zum Greifen nahe gewesen. Doch die IG Metall habe nicht zugegriffen.

Diesen Artikel teilen: