Haigerloch

Zahlenmystik in der Haigerlocher Kirche

16.03.2018

Uralte Geheimnisse der Zahlenmystik finden sich auf dem Mailänder Abendmahlsbild von Leonardo da Vinci.

In der evangelischen Kirche in Haigerloch malte Friedrich Schütz mit zwei weiteren Künstlern eine Kopie in nahezu der Originalgröße auf. Er hatte sich eingehend mit dem Bild in Mailand befasst, sein Traum war es das Bild in Originalgröße zu malen.

Zwölf Apostel sind abgebildet, dazu Christus. Die Dreizehn war religiös gesehen immer eine Glückszahl, es war die Zahl des Messias. Jeder Apostel steht seit alters her für ein Sternbild, bilden doch zwölf Monate ein Jahr. Die Rolle des Widder-Sternzeichens wird an diesem Palmsonntag hervorgehoben. Gilt doch Jesus als das „Lamm Gottes“, das am Karfreitag am Kreuz stirbt.

Die Zwölf - die Zahl der Apostel - taucht daneben auf den Zifferblättern der Uhren auf, der Tag und die Nacht haben schließlich je zwölf Stunden. Das sind Dinge, die zusammengehören. Leonardo da Vinci empfahl seinen Lesern Mathematik nach seinen Grundsätzen zu betreiben, er war ein ausgezeichneter Ingenieur und verstand sich aber auch auf die alte arabische Zahlensymbolik, die in der Bibel eine andere - manchmal geheime - Wirklichkeit abzeichnet.

Wo Zahlen zählen, ist die Geometrie nicht weit. Auf dem Abendmahlsbild in Haigerloch gibt es auch diese zu entdecken.

In der evangelischen Kirche in Haigerloch gibt es die tatsächlich weltweit beste Kopie des Mailänder Bildes „Das letzte Abendmahl“. Am Palmsonntag, 25. März, findet um 14.30 Uhr eine Führung durch das Abendmahlsbild in der evangelischen Kirche in Haigerloch statt. Claudia Sailer wird durch das Bild führen.

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