Damit die Straße nicht bricht

Bereits Mitte März 2015 kam die offizielle Pressemitteilung der Edeka-Hauptgeschäftsstelle, dass Tailfingen den damals schon lange angekündigten Vollsortimenter bekommen würde. Der AC-Kaufpark würde daher bald abgerissen. Doch zumindest aus dem Wörtchen „bald“ wurde nichts.

Der AC-Kaufpark steht immer noch, erst vor wenigen Wochen hat der Kulturverein Talgangart dort eine gelungene, rauschende Abrissparty feiern können, von der jeder schwärmt. So hat alles eben auch seine guten Seiten.

Doch nun scheint es sich abzuzeichnen, dass in Sachen Abbruch tatsächlich etwas vor sich geht. Wie jüngst von uns berichtet, ist Edeka bereits dabei, die Beschaffenheit des Untergrundes rund um den AC zu untersuchen. Am AC selbst wird gegraben, auf der gegenüberliegenden Straßenseite ebenfalls. Das hat seine Gründe. Denn der Abbruch des großen Gebäudes an dieser auch verkehrstechnisch wichtigen Stelle mitten in Tailfingen wird sich aufwendig gestalten.

Rund um den AC, berichtet Albstadts Baubürgermeister Udo Hollauer, liegen zahlreiche Kabel und Leitungen im Boden. Das muss bei den weiteren Arbeiten berücksichtigt werden. Mindestens ebenso wichtig ist die Lage des AC-Kaufparks. Das Gebäude liegt nämlich deutlich tiefer als die Hechinger- und die Goethe-straße, die samt dem sie verbindenden Kreisel die Hauptverkehrsader durch Tailfingen bilden und direkt an das abzubrechende Gebäude stoßen. Wird der AC nun abgebrochen, würden die Straßen an dieser Stelle an einer Seite sozusagen in der Luft hängen. Deshalb, erläutert der Baubürgermeister, muss quasi parallel mit dem Abbruch der Einbau von sogenannten Bohrpfählen koordiniert werden, die die Straße am Abrutschen in die Baugrube hindern.

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