Landkreis nimmt die Erddeponien in seine Regie

Bisher wurden die beiden Deponien von den Städten Albstadt und Balingen betrieben. Bei einer öffentlichen Begehung am Freitag, 8. Juni, können sich alle Interessierten über den künftigen Betrieb und die geplanten Änderungen informieren.

Die Entsorgung von Erdaushub und Bauschutt wurde in den 90er-Jahren auf die Städte und Gemeinden übertragen. Auf Grund immer strengerer Vorschriften beim Betrieb der Deponien und fehlender Kapazitäten bei der Deponierung von unbelastetem Bauschutt haben sich die Kommunen nun mit dem Landratsamt verständigt, dass der Landkreis diese Aufgaben wieder zentral übernimmt.

Bisher betreibt der Landkreis nur die Hausmülldeponie auf dem Gelände des Abfallwirtschaftszentrums in Hechingen. Die Deponie verfügt über umfangreiche Abdichtungen zum Untergrund und einer Erfassung der Sickerwässer. Deshalb dürfen dort auch bestimmte Siedlungsabfälle und belastete Bauabfälle abgelagert werden. Die Erddeponien „Schönbuch“ in Albstadt und „Hölderle“ in Balingen haben keine so umfangreichen Sicherungsvorkehrungen und nehmen bisher nur reinen und unbelasteten Erdaushub aus dem jeweiligen Gemeindegebiet an.

Der Landkreis werde nach der Übernahme beide Standorte so ausbauen, dass sie zukünftig auch gering belasteten Bodenaushub und Bauschutt annehmen können, heißt es in der Pressemitteilung. Die öffentliche Begehung in Weilstetten beginnt um 13 Uhr, im Tailfingen 15.30 Uhr.