Balingen

Wie funktionieren Gehirn und Gefühle?

17.07.2018

Die Universität Tübingen war zu Gast am Gymnasium mit neuen Erkenntnissen.

Wie kontrolliert unser Gehirn Gefühle und welche Strategien zur Emotionsregulation gibt es? Die Schülermitverantwortung (SMV) des Gymnasiums Balingen hatte Professorin Dr. Birgit Derntl von der Universität Tübingen jüngst zu diesem Thema eingeladen.

Wie funktionieren Gehirn und Gefühle?

© Privat

Über hundert Zuhörer am Gymnasium Balingen folgten den Ausführungen der Tübinger Professorin über die Korrespondenz zwischen Gehirn und Gefühlen.

Etwa 120 Zuhörern gab Professorin Derntl zunächst eine Einführung in die sogenannten Basisemotionen und die sekundären Emotionen. Anschließend erklärte sie anschaulich, welche verschiedenen Modelle der Emotionsregulation und welche Strategien es gibt. Als sehr praxisbezogen erwiesen sich die Zusammenhänge, die Derntl unter anderem am Beispiel von Noten oder Schulpräsentationen veranschaulichte. Auch auf die Veränderungen während der Adoleszenz kam die Expertin zu sprechen: „In der Pubertät fällt die Emotionsregulation schwerer!“

Die aufmerksamen Zuhörer erhielten zum Ende des Vortrags weitere Einblicke in die Forschungssituation und erfuhren, dass es viele offene Fragen gebe, die es noch zu untersuchen gilt, zum Beispiel hinsichtlich der Geschlechterunterschiede (bei Jugendlichen) oder auch den Zusammenhang von Emotionsregulation und psychischer Gesundheit in der Pubertät.

Sowohl Schüler als auch Lehrer nutzten schließlich die Gelegenheit, um einige Fragen an die Rednerin zu stellen. So interessierte eine Schülerin beispielsweise, wieso das Gefühl der Trauer zu den Basisemotionen gehöre und damit (über)lebenswichtig sei. Auf diese und viele andere Fragen wusste Professorin Dr. Derntl informativ zu antworten. Die Verbindungslehrerinnen Mareike Gerstenecker und Rebekka Kreußer bedankten sich im Namen der SMV für einen abwechslungsreichen Nachmittagsunterricht ganz anderer Art.

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