Dotternhausen

Holcim: Ein Teil des Kühlwassers kommt nun aus eigenem See

01.11.2018

Angesichts des niedrigen Stauseepegels hat das Zementwerk eineinhalb Wochen Wasser von den Balinger Stadtwerken und der Hohenberg-Wassergruppe bezogen, heißt es in einer Pressemitteilung von Holcim.

Holcim: Ein Teil des Kühlwassers kommt nun aus eigenem See

© Daniel Seeburger

Hier ist zu wenig Wasser drin: der Schömberger Stausee nach dem Dürre-Sommer.

Seit Mittwoch, 31. Oktober, gebe es nun Alternative auf dem Werksgelände, heißt es weiter. Auf die Wasserzufuhr von den Balinger Stadtwerken könne verzichtet werden.

Holcim Instandhaltungsleiter Matthias Haasis erklärt: „Mittels Leitungen, die wir erst legen und installieren mussten und einer Umkehr-Osmose-Anlage schaffen wir es, Wasser aus einem auf unserem Betriebsgelände befindlichen kleinen See zu entnehmen, es zu entmineralisieren und aufzubereiten.“ Auf die Lieferungen der Hohenberg-Wassergruppe, die direkt in den Hochbehälter Richtung Zementwerk einspeist, könne aber noch nicht verzichtet werden.

Die Niederschläge der vergangenen Tage sind noch längst nicht genug, um den Stausee wieder zu füllen. „Erst wenn wieder ein anständiger Wasserpegel im Stausee zu verzeichnen sei, greift man auf diesen Weg zurück“, so Pressesprecherin Sabine Schädle.

Dann werde das Wasser wieder vom Stausee über einen Hochbehälter Richtung Zementwerk gepumpt, wo es als Kühlwasser für die Thermische Aufbereitungsanlage für Ölschiefer und den Klinkerproduktionsprozess gebraucht wird. Sabine Schädle ist froh, dass die Unterstützung durch Feuerwehr, Landwirte und verschiedene Firmen reibungslos geklappt hat. „Das war eine noch nie dagewesene Ausnahmesituation“, beschreibt sie die zurückliegenden Tage.

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