Reutlingen/Zollernalbkreis

IHK: Schweiz und USA liegen bei ausländischen Investitionen ganz vorne

08.02.2019

von IHK-Pressemitteilung

Ausländische Investitionen in heimische Betriebe haben seit 2015 von 162 auf 198 Beteiligungen zugenommen.

Das Ranking der Herkunftsländer werde aktuell von der Schweiz mit 45 und den USA mit 36 Beteiligungen angeführt, teilt die IHK Reutlingen mit. Es folgen Italien (17) sowie Frankreich und Großbritannien mit je elf. Dahinter liegen die Niederlande, Österreich und Schweden mit je neun Beteiligungen. Ebenfalls mit unter den Top Ten liegen China (6) und Japan (5).

„Die Zunahme ausländischer Beteiligungen an regionalen Firmen ist in globalisierten Zeiten ein normaler Vorgang, zeigt aber auch, dass Investoren die Region Neckar-Alb als attraktiven und sicheren Markt wahrnehmen“, sagt Martin Fahling, Bereichsleiter International bei der IHK Reutlingen. Dabei streben die ausländischen Eigner oft die vollständige Beteiligung an: In knapp 80 Prozent der Fälle halten sie alle Firmenanteile.

Im Vergleich zur Auswertung von 2015 haben Investments aus der Schweiz (+5), den Niederlanden (+5), China (+5) und Schweden (+4) zahlenmäßig am stärksten zugenommen. Ein Ausverkauf regionaler Firmen durch chinesische Käufer lasse sich bisher nicht erkennen. Gleichwohl stünden Unternehmen aus der Region auch im Fokus der chinesischen Strategie „Made in China“. Es bestehe Interesse an exzellenter Technologie, verlässlicher Produktqualität und hohem Bildungsstand.

Schwerpunkt Industrie

Die Auswertung nach Wirtschaftszweigen zeigt, dass sich die Beteiligungen zu über 70 Prozent auf das verarbeitende Gewerbe konzentrieren. Hier sind es vor allem Unternehmen aus dem Maschinenbau.

Der Fokus liegt auf der Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elek?tronischen und optischen Erzeugnissen sowie der Herstellung von elektronischen Ausrüstungen. Über die Hälfte der Betriebe haben mehr als 250 Mitarbeiter, 21 Prozent beschäftigen zwischen 50 und 250 Personen. Regional liegt die Mehrheit der ausländischen Beteiligungen im Landkreis Reutlingen (99, 53 Prozent). Es folgen Tübingen (57, 29 Prozent) und der Zollernalbkreis (36, 18,2 Prozent).

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