Balingen

Nightsport trifft seit Jahren auf viel Zuspruch

19.02.2019

Die mobile Jugendarbeit in Balingen geht regelmäßig aktiv auf Jugendliche zu und bietet Unterstützung.

Am Samstagabend veranstaltete die mobile Jugendarbeit in Balingen wieder den sogenannten Nightsport. Unter der Aufsicht von Mike Buck – zum letzten Mal – und Nadine Hempke kamen rund 30 Jugendliche in der Kreissporthalle zusammen, um verschiedene Sportarten auszuprobieren.

Nightsport findet in Balingen seit circa fünf Jahren statt und trifft immer wieder auf großen Zuspruch. „Wir haben jedes Mal um die 25 Jugendlichen, die hier zusammenkommen, um Sport zu treiben“, erzählt Mike Buck. Der Sozialarbeiter bildet noch bis Ende Februar zusammen mit Nadine Hempke das Team der mobilen Jugendarbeit Balingen. Beim Nightsport ist jeder Jugendliche bis 27 Jahre willkommen, der Eintritt ist immer frei.

„Es geht uns darum, dass die Jugendlichen sich hier selbst beschäftigen, selbst die Regeln bestimmen und Teams bilden“, so Buck. Die zwei Streetworker öffnen zwar die Räume und versorgen die Jugendlichen auch mit Bällen, Badminton-Schlägern und anderen Sportsachen, wollen ansonsten aber passiv agieren. „Wenn sich dann alles gefunden hat, spielen wir auch gerne mal mit und nutzen die Zeit vor allem, um mit den Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, was mittlerweile auch gerne angenommen wird“, erzählt Hempke, die seit 2011 bei der mobilen Jugendarbeit beschäftigt ist.

„Meistens wird gekickt, seit einigen Wochen haben wir aber auch immer mal wieder Parcours-Sportler. Es ist also ganz vielseitig“, sagt Hempke. Nightsport findet mittlerweile einmal im Monat, immer Samstagabend von 18 bis gegen 23 Uhr, statt. „Am Anfang war es noch nicht so regelmäßig, es wurde dann aber erkannt, was wir mit dem Projekt erreichen können, welche Jugendlichen wir auch erreichen können“, erzählt Hempke. Vor allem im Winter laufe das Projekt immer gut, erzählt sie.

Das zentrale Element, mit dem sich Buck und Hempke im Rahmen der mobilen Jugendarbeit beschäftigen, ist die aufsuchende Jugendarbeit im öffentlichen Raum. „Wir sind also tatsächlich im Stadtgebiet unterwegs, suchen Jugendliche auf und sprechen sie an“, erzählt die 45-jährige Hempke. „So wachsen langsam Beziehungen und wir kommen an die jugendrelevanten Themen ran“, sagt sie weiter.

Plätze zu schaffen, auf denen Jugendliche sich gerne aufhalten, ist ein weiteres Anliegen der mobilen Jugendarbeit. „Es geht bei allem aber darum, das mit den Jugendlichen zusammen zu tun und nicht für sie. Wir helfen ihnen also beispielsweise bei Präsentationen vor dem Stadtrat und ähnliches“, so Hempke.

Die mobile Jugendarbeit ist mittlerweile im zehnten Jahr, Sie berät und unterstützt Jugendliche auch in Fragen zur Ausbildung, sozialen Beziehungen oder Wohnungssuche.

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