„Eine richtige Hausnummer“

22.02.2019

von Larissa Bühler

Mit Dansenberg trifft der HBW Balingen-Weilstetten 2 erneut auf eine echte Spitzenmannschaft.

Schwierige Wochen für den HBW Balingen-Weilstetten 2: Nach den Auswärtsspielen in Fürstenfeldbruck und bei den Löwen 2 wartet zwar wieder ein Heimspiel, mit Dansenberg kommt jedoch ein richtig starker Gegner.

„Eine richtige Hausnummer“

© Moschkon

Zu Hause hat sich der HBW Balingen-Weilstetten 2 (im Bild Tobias Heinzelmann) bislang richtig gut präsentiert. Das soll auch am Sonntag gegen Dansenberg wieder gelingen.

Die vergangenen beiden Wochen hätte sich der HBW 2 anders gewünscht. Erst gab es ein 29:35 gegen Fürstenfeldbruck, am vergangenen Wochenende enttäuschte der Balinger Perspektivkader beim 28:30 in Östringen.

„Wir haben die Abwehrleistung besprochen, das Spiel aufgearbeitet“, sagt Trainer André Doster, der nach dem Spiel deutliche Worte gefunden hatte. „Wir müssen jetzt einfach ein paar Korrekturen vornehmen. Wir wollen künftig wieder unter 30 Gegentoren bleiben – unabhängig vom Gegner.“

Doch auch der nächste Konkurrent hat es in sich. Denn während der HBW 2 mit der Pleite gegen die Löwen-Reserve den zweiten Platz verspielte, übernahm diesen direkt der TuS Dansenberg. Der Vorjahres-13. liefert eine richtig starke Runde ab. „Sie sind sehr ambitioniert, stehen jetzt da, wo sie eigentlich auch hingehören“, betont Doster.

Denn der Kader der Kaiserslauterner kann sich sehen lassen. Schon im vergangenen Jahr gehörten Drittliga-Dauerbrenner Jan Claussen, der französische Profi Loic Laurent, und die Rückraumshooter Marc-Robin Eisel und Luca Munzinger zum Team. Im Sommer hatte sich der TuS dann nochmals eindrucksvoll verstärkt. Keeper Kevin Klier und Robin Egelhof kamen vom Erstligisten Friesenheim, aus Konstanz schloss sich Sebastian Bösing dem Team an.

Bei dieser Aufstellung überrascht es nicht, dass Dansenberg zu den Topteams der Liga gehört. „Sie haben einfach Qualität“, weiß auch Doster. „Zwar sind sie in der Breite vielleicht nicht ganz so ausgeglichen besetzt, haben aber zehn richtig starke Leute.“ Die große Stärke des neuen Tabellenzweiten liegt in der Defensive. 521 Gegentore hat der TuS bislang kassiert – weniger als jedes andere Team der Liga.

Ein weiteres Plus ist die Heimspielstätte, in der engen Dansenberger Sporthalle tun sich die Mannschaften reihenweise schwer. So auch der HBW 2 beim 28:34 in der Hinrunde. „Kämpferisch war es auf jeden Fall vernünftig, was wir da gespielt haben“, blickt der Balinger Kommandogeber zurück. „Aber wir haben es damals über 60 Minuten nicht geschafft, eine kompakte Abwehr hinzustellen, und deshalb auch verdient verloren.“ Diesmal genießt der HBW 2 jedoch Heimvorteil – und das wollen die Schwaben nutzen. Auch weil sie eine Woche später spielfrei sind. „Es wäre schön, wenn wir mit einem positiven Gefühl in die Minipause gehen könnten“, meint Doster.

Gute Nachrichten gibt es derweil von der Personalfront: Nachdem Jan Bitzer in den vergangenen Wochen krankheitsbedingt fehlte, soll der Torjäger am Sonntag (17 Uhr, SparkassenArena) wieder eingreifen. „Auch wenn er konditionell noch nicht bei 100 Prozent ist“, weiß Doster. Zudem scheint ein Einsatz von Christoph Foth wahrscheinlich. „Es wäre schon wichtig, dass die beiden mit dabei sind“, räumt der A-Lizenzinhaber ein. „Dansenberg ist eine richtige Hausnummer. Da müssen wir ans Limit gehen.“

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