Fussball

„Mit offenem Visier“: Schlusslicht Harthausen greift nach dem letzten Strohhalm

30.04.2024

Von Dominik Volk

„Mit offenem Visier“: Schlusslicht Harthausen greift nach dem letzten Strohhalm

© Warnack

Harthausen kämpft um die Chance auf den Klassenerhalt.

In der Fußball-Landesliga ist der TSV Harthausen am Mittwochnachmittag gegen Olympia Laupheim gefordert (15.30 Uhr). Gelingt dem Tabellenletzten die Trendwende? Der Abstand auf die Nichtabstiegsplätze ist bereits groß.

Inklusive dieses Nachholspiels gegen die Oberschwaben haben die Scher-Kicker noch acht Begegnungen in dieser Saison zu absolvieren – und derzeit deutet vieles darauf hin, dass es die vorerst letzten in dieser Spielklasse sein werden. Mit zwölf Punkten steht der Zollern-Verein mittlerweile recht abgeschlagen am Ende des Klassements.

Sieben Zähler trennen das Team von Spielertrainer Akin Aktepe vom Vorletzten SV Ochsenhausen, zehn vom ersten Nichtabstiegsplatz, den der SV Hohentengen belegt. Es bedarf daher keines pessimistischen Naturells, um zur Erkenntnis zu kommen, dass es für Harthausen vorrangig darum gehen wird, sich mit Würde aus der Landesliga zu verabschieden.

Abgezockte Olympioniken

Den Mitaufsteiger aus Mietingen führt Aktepe als Vorbild an: „Sie sind das beste Beispiel: Sie sind abgestiegen und haben aus ihren Fehlern gelernt. Das will ich auch meiner Mannschaft mitgegeben. Sollte der Fall eintreten, dass wir absteigen, müssen wir aus unseren Fehlern lernen. Sollten wir wieder zurückkommen, müssen wir eine Entwicklung zeigen.“

Dem 31-Jährigen geht es darum, dass sich sein Team in den nächsten Begegnungen nicht verstecke, sich nicht hinten reinstelle und nur mit langen Bällen operiere. Daher kündigt der Ex-Albstädter auch für das Spiel gegen Laupheim an: „Wir werden mit offenem Visier und nach vorne spielen.“ In den Olympioniken sieht der „Sechser“ eine „abgezockte Mannschaft, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lässt.“

Minimalistische Ergebnisse

Die Zahlen der Saison untermauern das: 33 geschossene Tore würden eher einen Tabellenplatz im unteren Drittel vermuten lassen, doch die Oberschwaben stehen auf Rang drei. Auch weil sie nur 20 Gegentreffer kassiert haben. Das Lieblingsergebnis des ehemaligen Verbandsligisten: 1:0. Fünfmal gewannen die Laupheimer schon mit diesem Ergebnis, viermal zogen sie mit 0:1 den Kürzeren. Ein Torreigen dürfte am Tag der Arbeit an der Jahnstraße in Harthausen also nicht zu erwarten sein.

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