Fussball

TSV Straßberg: Das sagen die Verantwortlichen zur Krise des Landesligisten

29.04.2024

Von Matthias Zahner

TSV Straßberg: Das sagen die Verantwortlichen zur Krise des Landesligisten

© Eibner-Pressefoto/Strohmaier

Mit 0:9 ging der TSV Straßberg in Mietingen unter.

Das tat weh: Eine 0:9-Abreibung kassierte der TSV Straßberg am Samstag beim SV Mietingen. Trotz des beunruhigenden Negativtrends bewahren die Protagonisten des Landesligisten die Ruhe.

Seit Wochen befindet sich der TSV Straßberg in der Landesliga auf Talfahrt. Die herbe Klatsche beim SV Mietingen werden die Rot-Weißen in dieser Woche aufarbeiten müssen. „Wenn du mal in der Landesliga 0:9 verlierst, ist das schon krass. Das geht mir immer noch nach“, sagt Spielertrainer Stefan Bach. „Wir sind am Tiefpunkt angelangt. Schlechter geht es nicht mehr und daraus ziehen wir jetzt auch unsere Motivation. Wir haben immer noch 30 Punkte und alles in der eigenen Hand.“ Nur drei Zähler holten die Straßberger in neun Rückrundenspielen. Der Coach fordert daher am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Riedlingen einen Sieg von seinem Team. „Da gibt es keine Ausreden“, stellt Bach klar. Die Rückrunde sei sehr chaotisch verlaufen, weiß der 36-Jährige. „Wir haben Spiele zu Recht verloren, hatten aber auch Niederlagen, wo wir nicht die schlechtere Mannschaft waren.“

Bach fordert drastische Änderungen

Das Wechseltheater um Denis Mazrekaj & Co. sorgte zusätzlich für Wirbel in und um Straßberg. „Wir sind gewillt, die Saison sauber zu Ende zu spielen. Bis dahin verlange ich von jedem Spieler eine 100-prozentige Fokussierung auf die Spiele, den Verein und die eigene Leistung. Jeder muss für sich sagen, dass man sich so als TSV Straßberg und auch als Spieler selbst nicht präsentieren kann. Es muss sich jetzt drastisch etwas ändern“, sagt Bach.

Keine Trainerdiskussion in Straßberg

Fußball-Abteilungsleiter Andreas Pleichinger stärkt Bach und „Co“ Marc-Philipp Kleiner den Rücken. „Wir schätzen den Einsatz von Stefan und Marc weiterhin. Nach einer überragenden Hinrunde kann jetzt nicht alles falsch sein. Mit ihnen gehen wir auch ins neue Spieljahr, zusätzlich wird sie Giuseppe Cracchiolo ergänzen“, sagt Pleichinger. „Wir hatten in den letzten zehn Pflichtspielen nicht viel zu feiern. Und ja, nach diesem Wochenende sind wir an einem gewissen Tiefpunkt angelangt. Trotzdem machen wir alle weiter und bringen die Saison bestmöglich zu Ende.“ Dabei spiele der Gegner keine Rolle, so der Abteilungsleiter.

„Das Selbstvertrauen muss zurückkehren“

„Die Einstellung muss über das komplette Spiel passen. Die Jungs müssen abrufen, was eigentlich in ihnen steckt. Das Selbstvertrauen muss zurückkehren und etwas Spielglück könnten wir auch mal wieder gebrauchen.“ Auch Pleichinger betont, dass man „sicher nicht in allen Partien deutlich unterlegen“ gewesen sei und man sich zum Teil „halt lediglich nicht belohnt“ habe. „Fakt ist auch, dass wir mit 30 Punkten noch über dem Strich stehen und alles in der eigenen Hand haben. Die Ligazugehörigkeit gilt es jetzt noch mal zu bestätigen.“

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