Handball

Gefährliche Wölfe: HBW Balingen-Weilstetten 2 gilt gegen Würzburg als Außenseiter

24.04.2024

Von Larissa Bühler

Gefährliche Wölfe: HBW Balingen-Weilstetten 2 gilt gegen Würzburg als Außenseiter

© Moschkon

Die „Jung-Gallier“ (im Bild Mischa Locher) treffen erneut auf ein Team aus der Spitzengruppe.

Nur knapp verpasste der HBW Balingen-Weilstetten 2 am vergangenen Wochenende gegen Oppenweiler/Backnang die Überraschung. Nun geht es am Sonntag (17 Uhr, SparkassenArena) mit den Wölfen Würzburg wieder gegen ein Topteam.

Die 3. Liga Süd geht in den Endspurt, die ersten Entscheidungen sind schon gefallen. Während im Tabellenkeller der dritte Absteiger noch gesucht wird, geht es an der Spitze darum, wer neben Konstanz in die Aufstiegsrunde geht. Leutershausen und Pfullingen verzichten auf diese, bleiben als mögliche Kandidaten noch der HC Oppenweiler/Backnang und die Wölfe Würzburg. Während der HBW 2 gegen den HCOB zuletzt knapp mit 35:37 unterlag, bietet sich nun also direkt die nächste Möglichkeit, vielleicht doch noch ins Rennen an der Spitze einzugreifen.

Würzburg in guter Form

Die Voraussetzungen bei den Schwaben sind dabei ähnlich wie am vergangenen Wochenende: Der HBW 2 tritt dezimiert gegen einen starken Kontrahenten an. Mika Schüler konnte krankheitsbedingt nicht das volle Pensum absolvieren, Dennis Fuoß fällt weiterhin aus. „Da waren wir dann schon ein kleiner Haufen im Training, denn die A-Jugend hat ja am Wochenende das wichtige Spiel gegen Kiel“, gibt Thiemann einen Einblick ins Personal. Möglich jedoch, dass Bennet Strobel am Sonntag nach dem A-Jugend-Spiel noch zu Kurzeinsätzen im HBW 2-Team kommt. „Das werden wir nach dem JSG-Spiel am Sonntag kurz besprechen“, verrät Thiemann.

So oder so, die angespannte Personallage ist für den HBW 2 nichts Neues – und trotzdem gelangen in der Vergangenheit doch immer wieder Überraschungssiege. Auch jetzt gegen Würzburg? Der Balinger Coach dämpft die Erwartungen. „Eine der formstärksten Mannschaften der Liga“, so Thiemann über die Wölfe. „Würzburg hat eine wirklich gute Entwicklung genommen.“ Aus dem breiten Kader ragt Regisseur Joel Mauch heraus, Spieler wie Patrick Schmidt, Dominik Schömig oder auch Michel Reitemann bestechen auch mit höherklassiger Erfahrung. „Sie wollen in die Aufstiegsrunde, da darf ihnen jetzt aber nicht mehr viel passieren. Eine Niederlage gegen uns, dann wird der Rückstand auf Oppenweiler schon sehr groß“, weiß der HBW 2-Kommandogeber um den Druck bei den Wölfen. „Ich sehe uns da schon eher in der Außenseiterrolle.“

Entscheidung am Sonntag?

Es könnte aber auch für den HBW 2 bereits eine Entscheidung fallen. Mit Waiblingen und der TGS Pforzheim stehen zwei künftige Oberligisten bereits fest, den dritten Abstiegsplatz nimmt aktuell HT München ein (13:39 Punkte). Doch der HBW 2 (18:34) liegt für den bayerischen Vertreter noch in Reichweite. Aus eigener Kraft können die Schwaben das am Wochenende noch nicht ändern. Wenn aber München am Samstagabend gegen den HC Erlangen 2 verliert, könnte sich der HBW 2 schon am Sonntag mit einem Erfolg gegen Würzburg in Sicherheit bringen.

„Das wäre natürlich die beste Möglichkeit“, sagt HBW 2-Trainer Thiemann. Der wird trotzdem das Münchner Spiel nicht im Livestream oder Ticker verfolgen. „Ich schaue mir danach natürlich kurz das Ergebnis an, aber wir haben ja sowieso keinen Einfluss darauf“, weiß Thiemann. Drei weitere Spiele würden dem HBW 2 im Mai dann noch bleiben, um vor der Gefahrenzone zu bleiben – zum direkten Duell mit München kommt es noch am 18. Mai.

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