Der Lebensmitteleinzelhandel öffnet sich immer weiter den Wünschen der Verbraucher. Das ist gut für die Kunden und eine Chance für die Produzenten, die auf sich aufmerksam machen. So können Lebensmittel im Dorf- und Hofladen, auf dem Wochenmarkt, in Bauernläden in der Stadt oder mit einer Abo-Gemüse-Kiste direkt vom Erzeuger erworben werden.

Bauern oder Händler können zudem Auskunft geben, wie die Produkte angebaut werden, etwa im Freilandbau oder im Treibhaus. Verbraucher sollten daher nachfragen, woher die Lebensmittel stammen, da auf Wochenmärkten, in Hofläden oder in den Gemüsekisten nicht nur selbst angebaute Lebensmittel angeboten werden.

Denn: Oft sind auch zugekaufte Produkte dabei.

Wer Obst und Gemüse direkt beim Erzeuger kauft, bekommt dann auch Produkte wie zweibeinige Möhren, besonders dicke oder besonders kleine Kartoffeln oder Birnen mit dickerer Haut.

Lebensmittel mit äußerlich kleinen Makeln werden vom Lebensmitteleinzelhandel oft abgelehnt, da sie nicht den Vorgaben des Handels entsprechen. Dabei schmecken sie genauso gut – und der Landwirt muss sie nicht vernichten. Bei den Landwirtschaftskammern der Bundesländer gibt es Informationen zur Direktvermarktung, zu Hofläden und auch Automaten, die mit regionalen Produkten befüllt werden. Neben Wochenmärkten gibt es in vielen Supermärkten und Discountern regionale Produkte. Doch achten Sie in allen Geschäften vor allem auf „Regalstopper“ an einem Preisschild. Diese bewerben in aller Regel lediglich lokale Produzenten. Deren Rohstoffe sind aber nicht unbedingt regional oder können erst gar nicht regional sein. Dazu gehört selbstredend etwa Schwarzer Tee oder auch Kaffee.