Obernheim

Rathaus in Obernheim umgebaut

18.04.2024

Von Ralph Conzelmann

Rathaus in Obernheim umgebaut

© prv

Das Rathaus in Obernheim wurde umfassend renoviert.

Umfassend renoviert, aufgewertet und neu gestaltet wurde das Rathaus in Obernheim. Am Sonntag, 28. April gibt es zur Einweihung einen tag der offenen Tür.

Von 13 bis 17 Uhr gewähren Vereine und Kommune am Sonntag Einblicke in ihre Archive und natürlich können die Besucher das neue Rathaus inspizieren. Für Bewirtung ist gesorgt.

Mit dem Erwerb und Abbruch von Gebäude Hauptstraße 6 startete der Umbau 2017. Das Rathaus der Gemeinde verfügte bis 2018 weder über einen barrierefreien Zugang, noch einen behindertengerechten Ausbau. Zudem waren die Registratur und das Archiv mit einer sehr hohen Brandlast im Dachgeschoss des Rathauses untergebracht.

Durch den Auszug der Feuerwehr in neue Räumlichkeiten 2019 sowie durch die bereits genehmigte ELR-Maßnahme Rathausumfeld ergaben sich neue Perspektiven der Gestaltung, auch für das Rathausgebäude.

Im Rahmen der für beantragten ELR-Maßnahme „Barrierefreier Ausbau und Sanierung des Rathauses“ waren vorgesehen: Einbau einer barrierefreien Zugangsmöglichkeit, inklusive neuer Eingangstüre im Erdgeschoss des Rathauses, Ausbau des bisherigen Umkleideraums der Freiwilligen Feuerwehr in einen barrierefrei zugänglichen Sitzungssaal, Renovierung des bisherigen Lagerraums im EG und Umnutzung in einen barrierefrei zugänglichen Büroraum, Einbau eines behindertengerechten WCs im Erdgeschoss, Umbau der Feuerwehrgaragen in Lagerräume für Registratur und Archiv,

Schaffung eines Raumes mit Zugang von außen zur Unterbringung des PoP (Point of Presence) für die örtliche Breitbandanbindung (Abnahme 2024), Schaffung eines Zugangs in die neuen Lagerräume vom Hausgang des Rathauses, Erneuerung der Dachrinnen und Einlaufbleche, optische Aufwertung des Rathausgebäudes durch einen neuen Fassadenanstrich, Erneuerung des Bodenbelags im bestehenden Sitzungssaal,

Renovierung der bestehenden WCs, Einbau von 4 neuen Isolierglasfenstern und von 11 neuen Dachflächenfenstern.

Alle Arbeiten wurden im Rahmen eines Bürgerworkshops mit den bereits genehmigten Maßnahmen für die Neugestaltung des Rathausumfeldes der Öffentlichkeit vorgestellt und die Ideen der Bürger mit eingearbeitet.

Um einen barrierefreien Zugang zu ermöglichen, war der Einbau einer Eingangstüre mit automatischer Öffnungsfunktion erforderlich. Im bisherigen Umkleideraum der Feuerwehr entstand ein barrierefrei zugänglicher Sitzungssaal. Anfang 2018 fand eine intensive Bürgerbeteiligung im Rahmen eines Bürgerworkshops statt, bei welcher die Planung den Belangen der Bürgerschaft angepasst werden konnte. Die veränderte Planung wurde im April 2018 der Bürgerschaft präsentiert. Die Planung wurde noch in verschiedenen Bereichen angepasst bzw. verändert.

Nachdem das neue Feuerwehrgerätehaus nahezu fertiggestellt war, wurde ein Baubeschluss gefasst, damit mit den Ausschreibungen für die ELR-Maßnahme „Neugestaltung des Rathausumfeldes“ begonnen werden konnte. Im Haushaltsplanentwurf 2019 wurden Mittel bereitgestellt. Ebenfalls waren im Bereich der Feuerwehrgaragen zeitgleich Umbauarbeiten am und im Rathaus erforderlich.

Bereits im Dezember 2018 wurde ein Baubeschluss für die Neugestaltung des Rathausumfeldes gefasst, der auch die Sanierung des Rathauses mit beinhaltet hatte. Bereits damals war klar, dass das Rathaus in zwei Bauabschnitten saniert werden muss, weil zum damaligen Zeitpunkt eine Aufnahme ins ELR-Programm für die geplante Rathaussanierung nicht möglich war.

Geplant war, dass der Rückbau des Gebäudes Hauptstraße 6 im ersten Quartal 2019 abgeschlossen sein sollte. Mitte 2020 war die Neugestaltung des Rathausumfeldes sowie der erste Bauabschnitt der Rathaussanierung abgeschlossen und überwiegend abgerechnet.

Im zweiten Abschnitt wurden geplant: Ausbau aller 5 Garagentore, Einbau eines Rolltors an der letzten Garage, Zumauern der restlichen 4 Garagenöffnungen und Einbau von Fenstern, räumliche Abtrennung der letzten Garage mit Rolltor, Durchbruch vom Hausgang und Schaffungen eines Zugangs in den neu entstehenden Archivraum, Anheben des bisherigen Garagenbodens auf ein einheitliches Niveau, Einbau von Rollregalen, Einbau barrierefreier Eingangstüre, Umbau des Mehrzweckraums, Einbau eines barrierefreien und behindertengerechten WCs im EG, Umbau des bisherigen Umkleideraums der Feuerwehr zu einem ebenerdig erreichbaren Sitzungssaal, Renovierung der hinteren Treppe, Erneuerung des Bodenbelags im Sitzungssaal, Einbau einer neuen Schließanlage, Einbau von neuen Zimmertüren im Rathaus EG, Ausbessern von Fassadenschäden und Angleichung der Fensterlaibungen, Erneuerung aller Dachrinnen, Anschlüsse und Dachabläufe, neuer Fassadenanstrich, großer Giebel sollte mit einem Motiv oder Aufschrift bemalt werden, Renovierung WC 1. OG, neues Büro im 1. OG.

Ebenfalls wurde festgelegt ein ELR-Antrag für den „Barrierefreien Ausbau und die Sanierung des Rathauses“ für 2020 zu stellen. Die Maßnahme wurde im Haushalt 2020 eingestellt. Nachdem im ersten Quartal 2020 der ELR-Antrag für das Rathausumfeld abgerechnet werden konnte, bot sich die Möglichkeit, für den II. Bauabschnitt des barrierefreien Ausbaus und der Rathaussanierung einen weiteren Zuschussantrag auf ELR-Rückflussmittel zu stellen. Eine Umsetzung der Außenarbeiten 2020 wäre damit unwahrscheinlich gewesen.

Nach der Baubeschlussfassung, wurden die Gewerke die mit der Fassade zusammenhängen ausgeschrieben. Ziel war es, das Wahllokal für die Landtagswahl im März 2021 bereits im neuen barrierefrei zugänglichen Sitzungssaal im EG des Rathauses einrichten zu können. Aufgrund der Coronapandemie haben die Arbeiten bis 2022 gedauert. Der Pop-Raum wurde Anfang 2024 durch die ausführenden Unternehmen begutachtet und wartet nun auf das finale Übergabeprotokoll.


Rupert Linder GmbH

A. Widmer Stahl- und Metallbau GmbH

bauer gmbh Tore + Türen

K+V Klaiber GmbH

Moser Hoch- und Tiefbau GmbH

Alexander Fraßmann

Farbe + Heimtex Moser GmbH

Ingenieurbüro für Vermessung und Tiefbau

Christian Schlegel

Elektro Moser

Diesen Artikel teilen: