„Ratshausen putzt sich heraus“ – Jugendliche bauen einen Freisitz am Allmendzentrum

22.04.2024

Von Daniel Seeburger

„Ratshausen putzt sich heraus“ – Jugendliche bauen einen Freisitz am Allmendzentrum

© Privat

Nach getaner Arbeit verewigen sich die fünf jungen Freisitzexperten im Beton.

Ratshausen ist ein schmuckes Dörfchen. Trotzdem bringt es sich gerade auf Hochglanz. Dabei wird die Gemeinde einerseits auf Vordermann gebracht. Andererseits wird das Zusammengehörigkeitsgefühl gestärkt.

„Ratshausen putzt sich heraus“ – so heißt die Aktion, die gerade in der Schlichemtalgemeinde läuft. Dabei achtet man darauf, dass es keine Eintagsfliege wird. Schon deshalb ist das Herausputzen der Gemeinde auch auf mehrere Termine verteilt. Am vergangenen Samstag gingen über 30 Ratshausenerinnen und Ratshausener an den Start.

Ratshausener von 12 bis über 70 Jahre

Bürgermeister Tommy Geiger begrüßte die Helferinnen und Helfer am Samstagmorgen am Allmend-Zentrum. Vertreten waren alle Altergruppen, von 12 bis über 70 Jahre. Neben Mitgliedern von Liederkranz, Albverein, Narrenzunft und Musikverein waren auch Einzelpersonen gekommen, um Hand anzulegen. Dabei wurde ein Projekt von vorneherein verschoben: Das Anlagen von Blumenwiesen, unter anderem am Ortseingang in Richtung Schömberg, war angesichts der geringen Temperaturen nicht möglich. Zudem waren Vorbereitungen im Vorfeld wegen des zu nassen Bodens nicht zu bewerkstelligen. Aufgeschoben, so die Ansicht der Ratshausener, ist aber in diesem Fall nicht aufgehoben.

„Ratshausen putzt sich heraus“ – Jugendliche bauen einen Freisitz am Allmendzentrum

© Daniel Seeburger

Mitglieder des Ratshausener Musikvereins und der Narrenzunft sammeln den Müll auf der Gemarkung ein.

Die Vertreter des Albvereins machten sich auf den Weg zu den Wanderwegen, um diese instand zu setzten. Aber auch die Ruhebänke in der Gemeinde standen im Fokus der Helferinnen und Helfer. Die Sitzgelegenheiten wurden quasi generalüberholt. Einige Mitglieder des Musikvereins und der Narrenzunft kümmerten sich um das äußere Erscheinungsbild der Gemeinde und sammelten achtlos weggeworfenen Müll ein.

Jugendliche packen kräftig mit an

Dass auch Jugendliche kräftig anpacken können, zeigten fünf Helfer des Jugendraums. Die 12- bis 15-Jährigen bauten einen Freisitz am Allmendzentrum So kann man dort in Zukunft grillen oder einfach bei schönem Wetter raussitzen. Und das nicht nur die Jugendlichen vom Jugendraum, sondern auch die DRK-Ortsgruppe.

Andreas Koch von der Firma Koch aus Rathausen stand den jungen Arbeitskräften mit Rat und Tat zur Seite, erklärte das Projekt und verriet Tricks und Kniffe, damit das Oberflächenwasser später nicht ins Allmendzetrum fließt. Das Unternehmen steuerte zudem die Materialien für das Bauvorhaben bei.

Grillen zum Schluss

Gegen Mittag war der erste Teil von „Ratshausen putzt sich heraus“ beendet. Die Helferinnen und Helfer wurden von der Gemeindeverwaltung zum Grillen eingeladen. Die örtliche Feuerwehr sorgte dafür, dass alle Teilnehmer verköstigt wurden.

Im Oktober steht nun der zweite Teil von „Ratshausen putzt sich heraus“ auf dem Programm. Dabei sollen weitere Vorschläge, die von Bürgerinnen und Bürger stammen und die von der Gemeindeverwaltung in den vergangenen Wochen gesammelt worden sind, umgesetzt werden. Vorgeschlagen wurde dabei unter anderem, die Ratshausener Friedhofsmauer aufzuhübschen, den Spielplatz bei der Pfarrscheuer aufzuwerten oder Sitzbänke vor der Pettenberghalle anzubringen. In Zukunft solle „Ratshausen putzt sich raus“ jährlich stattfinden, so Tommy Geiger im Gespräch mit dem ZOLLERN-ALB-KURIER im Vorfeld der Aktion.

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