Turnen

Saisonauftakt mit Schwierigkeiten: Balingen macht den ersten Schritt zum Klassenerhalt

29.04.2024

Von Larissa Bühler

Saisonauftakt mit Schwierigkeiten: Balingen macht den ersten Schritt zum Klassenerhalt

© Hrivatakis

Lani Gruber war Punktegarantin für die TSG und die sechstbeste Vierkämpferin in Buttenwiesen.

Zum Drittliga-Auftakt lief für die Balinger Turnerinnen am vergangenen Samstag noch nicht alles rund. Und so war das Trainerteam mit dem sechsten Platz in Buttenwiesen durchaus zufrieden.

Eine neue Saison in der 3. Liga begann für die Balingerinnen am Wochenende – und die brachte einige Fragezeichen mit sich. Die Kreisstädterinnen hatten in den Vorbereitung hart gearbeitet, wo sie sich im Vergleich mit den weiteren süddeutschen Drittligisten einordnen würden, war jedoch unklar. In Buttenwiesen sprang für die Turnerinnen der Trainer Katja Bisinger, Denise Meboldt, Jessica Bader und Oliver Merz letztlich Rang sechs heraus. „Damit haben wir wichtige Schritte Richtung Klassenerhalt gemacht“, so das Trainerteam. Dennoch lief längst nicht alles optimal.

Am Stufenbarren starteten die TSG-Turnerinnen noch sehr ordentlich in den Wettkampf, kamen fehlerfrei durch ihre Übungen. Lani Gruber (8,25 Punkte), Luisa Schneider (8,40), Carolin Walz (8,45), Anna-Maria Netzer (8,55) und Sonja Lubitz (8,75) erturnten das Geräteergebnis von 34,25 Punkten, mit dem man noch voll im Soll lag „Wir haben definitiv das Beste am Barren rausgeholt“, lobten die TSG-Kommandogeber. „Unsere Übungen sind nicht besonders schwierig, aber sauber und sicher.“

Schwebebalken sorgt für Schwierigkeiten

Dennoch schien es nicht so, als würde der gute Einstieg der TSG-Equipe Sicherheit geben. Im Gegenteil. Die Nervosität war groß, als die Balingerinnen am Schwebebalken antraten – ein Gerät, an dem die TSG grundsätzlich wertvolle Punkte sammeln kann. Doch diesmal sollte es nicht so sein. Lediglich Gruber musste nicht vom Gerät und lieferte den Topwert von 11,10 Punkten. Walz (10,05), Antonia Maurer (9,10) und Lubitz (9,05) hatten dagegen mit ihren Übungen zu kämpfen und so blieb man mit 39,30 Punkten im Geräteergebnis deutlich unter den Möglichkeiten. Die überschaubare Ausbeute am Balken schlug sich auch im Gesamtergebnis nieder.

Am Boden begann allerdings die TSG-Aufholjagd: Auch an diesem Gerät lieferte Gruber wieder den höchsten Wert für die TSG mit 10,85 Punkten, aber auch Maurer (10,65), Lubitz (10,55), Florine Wörz (10,22) und Schneider (10,05) steuerten wertvolle Punkte bei. Das Geräteergebnis von 42,25 war das zweitbeste aller Mannschaften, womit man in den Balinger Reihen mehr als zufrieden war.

„Sehr zufrieden“

Dennoch: Vor dem letzten Gerät, dem Sprung, lag die TSG auf dem achten und damit letzten Platz im Gesamtklassement. Die Ansprache des Trainerteams war also klar: Um wichtige Punkte sammeln zu können, mussten die Tsukaharas nun in den Stand geturnt werden. Schneider (11,50), Netzer (11,70), Gruber (11,75) und Wörz (11,75) wuchsen über sich hinaus und zeigten überragende Sprünge, womit das Team noch auf Rang sechs kletterte. Besonders erfreulich: Gruber erreichte den sechsten Platz der besten Vierkämpferinnen.

„Rückblickend haben die Turnerinnen starke Leistungen am Stufenbarren, Sprung und Boden gezeigt, womit wir sehr zufrieden sind. Am Balken haben wir heute Federn gelassen. Wir hätten es uns anders gewünscht“, räumten die TSG-Trainer ein. Nur 1,1 Punkte fehlten am Ende auf Rang drei. „Die Mannschaften liegen also auch dieses Jahr wieder eng beieinander und es kann sich am zweiten Wettkampftag noch mal alles ändern“, so die Balinger.

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