Fussball

TSG-Doppelschlag nach Alu-Glück beim 2:2 gegen Aalen

23.03.2024

Von Marcus Arndt

TSG-Doppelschlag nach Alu-Glück beim 2:2 gegen Aalen

© Moschkon

Die TSG Balingen spielte unentschieden gegen Aalen.

Im württembergischen Prestigeduell gegen den VfR Aalen erkämpfte sich der Balinger Fußball-Regionalligist nach einem 0:1-Pausenrückstand noch einen Zähler (Endstand: 2:2). Das Unentschieden hilft der TSG nicht wirklich weiter.

Nach dem Frühlings-Derby gegen Spitzenreiter Stuttgarter Kickers (Endstand: 1:2) war es am Samstagnachmittag gegen den württembergischen Rivalen von der Ostalb richtig ungemütlich in der Bizerba-Arena: Ein tiefer Platz und kühle Temperaturen sorgten für den passenden Rahmen im Kellerduell der Südwest-Staffel.

Isik stellt zweimal um

Gegenüber dem 3:0-Erfolg in Walldorf ließ Murat Isik moderat rotieren: Neben Pedro Almeida Morais rückte Lukas Ramser in die Startelf der „Roten“ – für Jan Ferdinand blieb erneut nur der Platz auf der Bank. Der Kreisstadt-Klub fand nicht rein, war in der ersten Spielsequenz im Passspiel nicht präzise genug und hatte auch in den Zweikämpfen gegen robuste Aalener Probleme.

Eisele vergibt erste TSG-Chance

Für den ersten Aufreger sorgten trotzdem die Gastgeber: Sascha Eisele köpfte einen Ramser-Standard allerdings knapp drüber (5. Minute). Die größeren Spielanteile generierte auch in der Folge der ehemalige Zweitligist, welcher mächtig Druck machte. Balingen mühte sich um defensive Stabilität – nach vorne ging in dieser Phase wenig.

Aalen investierte unglaublich viel, ging früh und intensiv ins Pressing. Paolo Maiella hatte die Riesenchance zur Gästeführung, scheiterte aber aus kurzer Distanz an TSG-Torhüter Marcel Binanzer (23.). Auf der Gegenseite klärte VfR-Keeper Michel Witte klasse gegen Enrique Katsianas-Sanchez (25.). Doppelt bitter für die Balinger, dass der Winter-Neuzugang nach dieser Szene verletzt raus musste.

Preu bringt VfR in Führung

Der eingewechselte Marko Pilic ließ die nächste Balinger Möglichkeit liegen (40.). Kurz vor der Pause nutzte der VfR eine ganze Reihe von Balinger Missver-ständnissen zum 0:1. Erst passte das Pressing, dann die Zuordnung in der Defensive nicht. David Preu zog von der Strafrumgrenze ab, leicht abgefälscht schlug die Kugel links unten ein (43.).

Griebsch gleicht aus

Nach dem Seitenwechsel drückte, drängte, drängelte die TSG auf den Ausgleich – hatte Pech bei einem Almeida Morais-Volley (48.). Mehr passierte vor dem VfR-Kasten zunächst nicht. Konsequent verteidigte Aalen alles weg. Preu zimmerte auf der Gegenseite die Kugel aus 18 Metern an die Latte (54.).

Keine 60 Sekunden später senkte sich eine Griebsch-Flanke über Witte in die Aalener Maschen (55.). Ein Wirkungstreffer für den Ostalb-Klub, der haderte: mit sich und Schiedsrichter Martin Wilke.

Seeger mit feinem Heber zum 2:1

Balingen setzte nach: in Person von Henry Seeger. Erst erkämpfte sich der Balinger Angreifer das Spielgerät und veredelte dann aus spitzem Winkel mit feinem Heber (62.). Der VfR wackelte, kam überhaupt keinen Zugriff mehr.

Junges TSG-Team hält Druck nicht stand

Die „Roten“ hatten nun klar den Daumen drauf, spielte ihre Konter aber nicht konsequent genug aus. Seeger (78.) und Leander Vochatzer (82.) vergaben in aussichtsreicher Position. Die junge Balinger Mannschaft haute alles rein, aber es reichte nicht. In der Nachspielzeit kassierte die TSG noch den Ausgleich (Eshele/90.+1).

„Wir hatten 20 Minuten Probleme mit der Spielweise von Aalen“, gesteht TSG-Coach Isik ein, „aber wir haben Lösungen gefunden. Nach dem 2:1 hatten wir die Möglichkeiten auf den dritten Treffer, die wir nicht nutzen. Am Ende geht das Ergebnis aber in Ordnung.“

TSG Balingen: Binanzer; Eisele, Griebsch, Wöhrle (13. Pilic), Vochatzer, Almeida Morais, Katsianas-Sanchez (28. Seeger), Awortnie-Grant, Ramser, Schmitz, Eroglu (80. Schaber).

Tore: 0:1 Preu (43.), 1:1 Griebsch (55.), 2:1 Seeger (62.), 2:2 Eshele (90.+1).

Schiedsrichter: Martin Wilke (Merzhausen).

Zuschauer: 843.

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