Fussball

TSG-Kapitän Schmitz im Interview: „Ich hoffe, dass keine weiteren Abgänge dazukommen“

02.05.2024

Von Marcel Schlegel

TSG-Kapitän Schmitz im Interview: „Ich hoffe, dass keine weiteren Abgänge dazukommen“

© MOSCHKON

Matthias Schmitz hofft, dass der TSG-Kader zusammenbleibt.

Gerade in Phasen des Misserfolgs steht der Kapitän im Fokus. Mit den Fußballern der TSG Balingen ist Matthias Schmitz nun aus der Regionalliga Südwest abgestiegen. Im Interview sprachen wir mit dem 30-Jährigen darüber und über die Zukunft des Vereins.

Zum ersten Mal in Ihrer Karriere sind Sie mit Ihrer Mannschaft abgestiegen. Wie fühlt sich das an?

Matthias Schmitz: Natürlich nicht sonderlich schön. Aber ich richte den Blick jetzt nach vorne und schaue, dass wir in der nächsten Runde wieder angreifen.

Die TSG lebte in den vergangenen Jahren davon, mit dem Argument „4. Liga“ zahlreiche Talente nach Balingen locken zu können. Wie schwer wiegt der Abstieg für den Verein und dieses Konzept?

Die Regionalliga war mit Sicherheit ein Pluspunkt für den Verein im Werben um neue Spieler. Dennoch hat man in der Vergangenheit gesehen, dass man bei uns immer den nächsten Schritt machen kann, auch in der Oberliga – und womöglich auch beruflich, denn bei uns lässt sich beides sehr gut verbinden.

Noch drei Spiele stehen an. Was geht man diese nun an, wenn es um nichts mehr geht?

Wir wollen die restlichen Spiele gewinnen und so gehen wir auch in die Spiele. Vielleicht denken einige Zuschauer, dass die Motivation nun weg ist. Aber dem ist nicht der Fall. Wir werden die letzten Spiele in der Regionalliga noch genießen und dann auch mit Erfolg bestreiten. Das ist uns zuletzt gegen Barockstadt ganz gut gelungen.

Mit 1:0 gewann man, der erste „Dreier“ seit Wochen. Worin sehen Sie womöglich die Chance dieser letzten Spiele?

Wir können noch mal zeigen, das wir in dieser Liga mithalten können. Das zeigt man am besten über Siege.

Die Mannschaft wird neu aufgestellt. Einige verdiente Spieler gingen vor der Saison, während der Saison und werden nach der Runde gehen. Wie geht es Ihnen mit dem Umbruch?

Bei einem Abstieg gibt es meist ein größeren Umbruch. Aber es stimmt schon: In letzter Zeit haben viele verdiente Spieler und vor allem auch gute Freunde den Verein verlassen. Da macht man sich natürlich auch Gedanken, wie seine eigene Zukunft aussieht. Ich hoffe, dass keine weiteren Abgänge dazukommen.

Bleiben Sie dem Klub denn erhalten?

Ja, ich habe noch ein Jahr Vertrag.

Der Wiederaufstieg, am besten direkt, dürfte das Ziel sein, oder?

Über das Ziel haben wir noch nicht gesprochen. Ich denke, man sollte da auch vorsichtig sein, denn die Oberliga ist kein Selbstläufer. Wir müssen schauen, dass wir eine Mannschaft haben, die das Zeug hat, um um den Aufstieg mitzuspielen. Was dann am Ende rauskommt, wird man sehen.

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