Fussball

TSG-Trainer Isik setzt auf den Nachwuchs – Balingen zu Gast bei formstarken Mainzern

09.05.2024

Von Matthias Zahner

TSG-Trainer Isik setzt auf den Nachwuchs – Balingen zu Gast bei formstarken Mainzern

© Eibner

Halim Eroglu und Silas Bader sind die Balinger Sturm-Hoffnungen.

Das vorerst letzte Regionalliga-Auswärtsspiel bestreitet die TSG Balingen am Samstag (14 Uhr) beim TSV Schott Mainz. Im Duell der beiden feststehenden Absteiger geht es noch um Platz 16, den die Eyachstädter verteidigen wollen.

Es sei definitiv ein Ziel, Schott Mainz hinter sich zu lassen, sagt Balingens Cheftrainer Murat Isik. Einen Zähler haben die Kreisstädter in den bisherigen 32 Partien mehr gesammelt als ihr unterer Tabellennachbar. „Es gibt viele Gründe, warum wir dieses Spiel gewinnen sollten. Auch für die ganze TSG-Abteilung wäre es überragend, mit einem Dreier zurückzukommen. Wir bereiten uns akribisch vor. Vor allem werden die vielen jungen Spieler wieder Erfahrungen sammeln“, sagt Isik. Der Nürtinger setzt, auch weil ihm die Personallage keine andere Wahl lässt, auf die Youngsters – und die zahlen ihrem Coach das Vertrauen mit Toren zurück. Beim 5:2-Auswärtssieg in Koblenz traf Halim Eroglu (19) doppelt und Marko Pilic (20) netzte einmal. „Es ist ihr erstes aktives Jahr; das darf man nicht vergessen. Bevor sie zu uns gekommen sind, hatten sie ein halbes Jahr keine Einsätze, weil sie nicht spielen durften. Ich kannte beide und war deshalb überzeugt, dass sie uns einen Mehrwert bringen werden. Dass es so schnell geht, hätte ich vielleicht auch nicht gedacht“, sagt Isik.

Keine zehn Regionalliga-Startelfeinsätze

Der Coach hebt auch die TSG-Eigengewächse Samuel Schneider (19) und Silas Bader (20) hervor, „die in der Vorrunde noch in der Landesliga gespielt haben. Es freut uns, dass sie über Wochen hinweg spielen und gute Leistungen bringen“, lobt der Coach. Außerdem nennt Isik Lukas Griebsch, „der davor keine Regionalliga-Einsatzzeiten hatte“ und Nyamekye Awortwie-Grant (23), „der vor meiner Zeit in Balingen dreimal von Anfang an gespielt hat in dieser Saison.“ Die genannten sechs Spieler, die in Koblenz von Beginn an auf dem Feld standen, kämen im Schnitt „auf keine zehn Regionalliga-Startelfeinsätze“, betont der TSG-Trainer.

Effektive Balinger

Umso höher sei die Leistung in Koblenz zu bewerten. „Auch wenn es gegen den Tabellenletzten ging – aber Koblenz hatte zuletzt knappe Ergebnisse und fünf Tore haben sie schon lange nicht mehr bekommen“, weiß Isik, der seinem Team eine sehr disziplinierte Leistung mit einer hohen Effizienz bescheinigte. „Wir haben in der ersten Hälfte aus unseren vier Möglichkeiten drei Tore gemacht. Dann war das Spiel praktisch entschieden, so Isik. Doppeltorschütze Eroglu musste zur Halbzeit verletzungsbedingt raus, kann aber in Mainz auflaufen. Auch Tim Wöhrle und Enrique „Kike“ Katsianas-Sanchez waren in Koblenz mit dabei und sind am Samstag „ein Thema für die Startelf“, verrät Isik, der allerdings auf die gelbgesperrten Sascha Eisele und Lukas Ramser verzichten muss.

Kunstrasen ist für die TSG kein Problem

Die TSG trifft auf dem Kunstrasen des Otto-Schott-Sportzentrums im Mainzer Stadtteil Mombach auf eines der formstärksten Teams der Südweststaffel. Von 24 möglichen Punkten holte der TSV zuletzt 17. „Daher erwartet uns kein typischer Vorletzter. Wenn man nach der Tendenz geht, die viel wichtiger als der Tabellenplatz ist, kommt eine sehr gute Mannschaft auf uns zu, die nach dem Abstieg auch mit einer gewissen Leichtigkeit spielen wird“, meint Isik, der davon ausgeht, dass seinem Team der Kunstrasen entgegenkommt. „Ich sehe das als Vorteil für unser Spiel, weil wir den Ball gut laufenlassen können.“

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