Fussball

TSG hat in Koblenz „viel Spaß“ – Doppelpacker Eroglu symbolisiert den Kampfgeist der TSG

05.05.2024

von Matthias Schlenger

TSG hat in Koblenz „viel Spaß“ – Doppelpacker Eroglu symbolisiert den Kampfgeist der TSG

© Eibner

Die TSG Balingen um Lukas Ramser feierte den zweiten Sieg in Serie.

In den Zeiten moderner Arenen fallen Sportstätten wie das Stadion Oberwerth immer mehr aus dem Rahmen. Für die TSG Balingen war es zwar nicht der erste Auftritt dort, nachdem man in den Jahren zuvor beim Stadtrivalen Rot-Weiß antrat. Der aber verzeichnete nie nennenswerte Zuschauerzahlen, während immerhin 1185 Fans der Partie der beiden bereits feststehenden Absteiger beiwohnten.

Einigkeit unter den Trainern gab es auf der Pressekonferenz nach dem 5:2-Sieg der TSG. Jedenfalls was Spielverlauf und Ergebnis angeht. „Ein verdienter Auswärtssieg“, befand Koblenz-Trainer Michael Stahl. „Wir sind zwar nicht auseinanderkombiniert worden, aber die Tore des Gegners fielen nach ähnlichem Muster. Wir sind nicht mit der nötigen Energie ins Spiel gegangen, man merkt schon, wenn nur fünf Prozent fehlen.“ Derweil hatte TSG-Trainer Murat Isik nicht nur „viel Spaß“ angesichts des höchsten Auswärtssieges der Saison: „Sechs unserer Spieler heute waren erst 20 Jahre alt oder jünger, daher bin ich über das Ergebnis heute stolz und glücklich.“ Auch die Bedenken, die Isik nach dem 1:3 beschlichen, waren schnell zerstreut: „Wir haben es gut runtergespielt.“

Eroglu spürt Blockade im Knöchel

Trotz des dünnen Kaders und obwohl Angreifer Halim Eroglu schon früh auszufallen drohte. „Ich habe eine Blockade im linken Knöchel gespürt“, erklärte Halim Eroglu sein vorzeitiges Ausscheiden. Dass er aber trotz Beschwerden bis zur Pause durchhielt und in angeschlagenem Zustand noch mit dem 0:3 zuschlug, verdeutlicht den Kampfgeist der TSG. „Ein super Spiel von uns“, hofft Eroglu, einer der von Isik erwähnten Jungspunde, diesen Spirit bis Saisonende beibehalten zu können – und natürlich, dass der Knöchel sich nicht noch einmal meldet, so dass er seine Ausbeute von fünf Saisontoren noch steigern kann.

„Schön ist es trotzdem“

„Die Siege kommen leider zu spät, schön ist es trotzdem“, strahlte Leander Vochatzer. „Auf die Tabelle schauen wir schon länger nicht mehr, sondern wollten zeigen, was wir draufhaben.“ Demnächst enden immerhin sechs Regionalliga-Jahre der TSG, weshalb Kapitän Matthias Schmitz einen kurzen Rückblick vornahm: „Die Stimmung im Stadion von Kickers Offenbach miterlebt zu haben, das war etwas Besonderes. Natürlich das DFB-Pokal-Spiel gegen den VfB Stuttgart. Und vor allem, dass wir in den Jahren zuvor es immer geschafft haben drinzubleiben.“

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