Handball

Tempo als Erfolgsrezept: HBW Balingen-Weilstetten 2 holt wichtigen Sieg gegen Leutershausen

07.04.2024

Von Marcus Arndt

Tempo als Erfolgsrezept: HBW Balingen-Weilstetten 2 holt wichtigen Sieg gegen Leutershausen

© Moschkon

Der HBW 2 machte gegen Leutershausen wieder mal eine gute Figur.

Die ersatzgeschwächten Balinger Drittliga-Handballer setzten sich gegen die SG Leutershausen mit 33:26 (18:13) durch. Beim Tabellenzweiten von der Bergstraße, der einen möglichen Aufstieg ablehnt, war die Luft ein wenig raus.

Der ehemalige Erstligist korrigierte einen 2:3-Rückstand (3. Minute) noch souverän und legte in der Folge zwei Tore vor: beim 5:3 (8.). Die „Jung-Gallier“ ließen in der ersten Spielsequenz unglaublich viel liegen, blieben aber in Schlagdistanz (5:6/10.).

Wichtig, dass HBW 2-Keeper Teo Mestrovic richtig gut reinfand und Routinier Jan Bitzer klug Regie führte. Mit einem 4:0-Lauf erspielte sich der Außenseiter einen Vier-Tore-Vorteil (14.), bestrafte jeden SG-Ballverlust konsequent. Gästetrainer Thorsten Schmid reagierte, justierte nach. Die „Roten Teufel“ taten sich aber weiter schwer gegen eine kompakte, gut organisierte Balinger Abwehr.

HBW 2 am Drücker

Sven Schreiber verkürzte, aber Tim Hildenbrand stellte den alten Abstand wieder her (13:9/16.). Auch als HBW 2-Coach Micha Thiemann Kapitän Bitzer eine kurze Verschnaufpause gönnte, blieben die Schwaben am Drücker.

Der Tabellenzweite wackelte früh, bot erschreckend wenig an und fiel deutlich zurück. Lars Bänsch erhöhte auf 15:10 (21.). Leutershausen fand nicht mehr statt, hatte große Probleme mit den Balinger „Tempo-Monstern“. Die führten zur Pause komfortabel mit 18:13.

Fehler auf beiden Seiten

Auch nach der Pause drückten die Balinger das Gaspedal durch, konservierten den Mehr-Tore-Vorteil (21:15/33.). Was ein wenig fehlte? Die Konzentration! Wichtig, dass Hildenbrand in Unterzahl erfolgreich war (22:16/37.) – aber das Ding war noch lange nicht durch.

Die „Roten Teufel“ verteidigten nun besser und waren auch im Abschluss konsequenter. Mestrovic wurde mehr und mehr zum Faktor, nahm den Gästen drei Freie in Folge weg. Die Ereignisdichte in der SparkassenArena blieb hoch – die Fehlerquote beider Teams ebenso.

„Der Sieg tut uns extrem gut“

Bitzer beendete das Fehlerfestival, netzte zum 25:19 (45.). In der Schlussviertelstunde hatte der HBW 2 weiter fest den Daumen drauf, fand den richtigen Mix aus Risiko und Spielkontrolle. Die SG resignierte und fiel deutlich zurück. Hildenbrand machte es sieben Minuten vor der Schlusssirene erstmals zweistellig: beim 32:22. „Der Sieg tut uns extrem gut“, räumte Balingens Trainer Micha Thiemann unumwunden ein, der von „reifen HBW 2-Auftritt“ sprach.

HBW Balingen-Weilstetten 2: Mestrovic, Hajdu; Hildenbrand (9/4), Dyatlov (7), Bitzer (6), Wagner (3), Schüler (2), Locher (2), Dück (2), Strobel (2), L. Bänsch (1), Eisele, Oesterle.

Spielfilm: 3:5, 11:8, 16:10, 18:13 – 21:16, 26:19, 32:23, 33:26.

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