Gammertingen/Mariaberg

„Verwahrlost und gefährdet?“

23.05.2018

Mariaberg präsentiert Dokumente zur Heimerziehung in Baden-Württemberg von 1949 bis 1975.

Die Wanderausstellung „Verwahrlost und gefährdet?“ des Landesarchives Baden-Württemberg wird am Mittwoch, 30. Mai um 16 Uhr im Klostergebäude Ebene 2, Klosterhof 1 in Gammertingen-Mariaberg eröffnet. Neben einem Grußwort gehalten von Mariabergs Vorstand Rüdiger Böhm, wird es ein Grußwort und eine Einführung in die Ausstellung mit Vertretern des Landesarchives geben. In Baden-Württemberg existierten zwischen 1949 und 1975 über 600 Säuglings-, Kinder- und Jugendheime. Die Ausstellung bietet einen Einblick, wie der Alltag in vielen Kinderheimen aussah - vielseitiges Bildmaterial und Dokumente wie Speisepläne, Aktenauszüge und Briefe geben Aufschluss darüber.

Zeitungsberichte ergänzen die Darstellung um die Perspektive der Betroffenen und vermitteln dem Besucher eine Vorstellung von den Gefühlswelten der ehemaligen Heimkinder. Die psychische und körperliche Gewalt, die vielfach an der Tagesordnung stand, wird ebenso thematisiert wie Momente des Glücks. Die Wanderausstellung ist im Klostergebäude Mariaberg bis einschließlich Donnerstag, 21. Juni, montags bis donnerstags von 8 bis 17 Uhr sowie freitags von 8 bis 15 Uhr zu besichtigen. Ab Mai sind das Kloster und die Klosterkirche auch sonntags von 13.30 bis 16.30 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist frei.

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