Ein Beruf mit Zukunft: Erzieher

Jährlich lädt die Hauswirtschaftlich-Sozialpädagogische Schule Albstadt im November die Realschulen der Region ein, um den Beruf des Erziehers kennen zu lernen. Zahlreiche Realschüler aus Tailfingen, Ebingen, Meßstetten, Frommern und Gemeinschaftsschüler aus Balingen folgten der Einladung und informierten sich über das Berufsbild. Zu Beginn des Vormittags standen Schüler der pädagogischen Ausbildung in einem Marktforum Rede und Antwort. Wie viel verdient man als Erzieherin? Welche Arbeitsfelder stehen Erziehern offen? Wie ist die Ausbildung aufgebaut?

Es wurde deutlich, dass der Beruf des Erziehers ein vielseitiger mit den besten Zukunftsaussichten ist. Nicht nur im Kindergarten, auch in Schulen, in Einrichtungen der Jugendhilfe oder in der Arbeit mit behinderten Menschen sind Erzieher gesucht. Zudem ist der Beruf im internationalen Qualifikationsrahmen auf Bachelor-Niveau eingestuft, entsprechend ist der Berufsalltag von einem hohen Gestaltungsspielraum und eigenverantwortlichem Arbeiten geprägt. Kein Tag gleicht dem anderen, so die Erfahrung der Auszubildenden, die jede Woche ein bis zwei Praxistage in pädagogischen Einrichtungen absolvieren.

Nach dem Marktforum konnten sich die Interessierten einen eigenen Eindruck von der Ausbildung verschaffen. In zwei Runden bestand die Möglichkeit, an je einer Unterrichtsstunde teilzunehmen. Zur Wahl standen sowohl theoretische Fächer als auch Themen der praxisorientierten Ausbildung. Besonderes Interesse fand ein Angebot im Rahmen des Motorikzentrums, das die sozialpädagogische Ausbildung in Albstadt profiliert. Die Realschüler konnten ein Bewegungsangebot für Kindergartenkinder beobachten, das wöchentlich in einer Kooperation mit der Kindertagesstätte der Firma Groz-Beckert stattfindet und das von den zukünftigen Erziehern vorbereitet und durchgeführt wird.

Rhythmik, Spielpädagogik, die Auseinandersetzung mit Erziehung, ein Angebot im künstlerischen Bereich, Psychomotorik, St. Martin oder Gefühle – das breitgefächerte Angebot ermöglichte Einblicke in die vielseitige Ausbildung. Interesse fand auch ein Angebot im Sozialwissenschaftlichen Gymnasium.