Verletztes Wildschwein wütet in Hechinger Wohngebiet

Im Hechinger Stadtteil Stetten haben sich am Donnerstagnachmittag Jagdszenen abgespielt, über die drei aufgeweckte Schülerreporter als Erste berichteten.

In einem Brief an die Zeitung schrieben Marie-Sophie Neinhaus, Benno Bausinger und Leni Marie Rhomberg unter der Schlagzeile „Wildschwein verfolgt Kinder“: „Im Baumgarten verfolgte ein Wildschwein sechs Kinder, die in die 4. Klasse gehen, und verletzte einen elfjährigen Jungen. Ungefähr um 16.30 Uhr rannte das Wildschwein durch das Wohngebiet Baumgarten. Die Polizei umzingelte es, und es wurde von der Polizei mit drei Schüssen getötet. Anschließend wurde es schwer blutend in die Metzgerei gebracht.“

Die Nachfrage bei der Pressestelle des Polizeipräsidiums Tuttlingen hat den Sachverhalt weitgehend bestätigt.

In der Diktion der Ordnungshüter klingt die Meldung so: „Am Donnerstagabend hat eine umherlaufende Wildsau im Bereich Mühlstraße und im Baumgarten die Polizei auf den Plan gerufen. Mehrere Anwohner hatten über Notruf die Polizei verständigt, da das verletzte Tier durch Gärten rannte und bereits einige Zäune beschädigt hatte. Weiter steht im Raum, dass es einen elfjährigen Radfahrer gestreift und dadurch leicht verletzt hat. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass das Wildtier weitere Personen verletzt, wurde es von einer eingesetzten Polizeistreife erschossen. Der elfjährige Junge wurde vorsorglich in einem Krankenhaus untersucht.“

Ergänzend ließ die Polizei-Sprecherin wissen, dass nicht bekannt sei, wodurch sich das Tier seine ursprünglichen Verletzungen zugezogen habe. Dem elfjährigen Buben gehe es wieder gut.