Fussball

TSG Balingen: Gegen Freiberg soll ein Sieg her – Isik erklärt Akkayas Nichtberücksichtigung

27.03.2024

Von Matthias Zahner

TSG Balingen: Gegen Freiberg soll ein Sieg her – Isik erklärt Akkayas Nichtberücksichtigung

© MOSCHKON

2:2 endete das Württemberg-Duell zwischen der TSG Balingen und dem VfR Aalen.

Die drei Punkte wären so wichtig gewesen. Durch den Gegentreffer in der Nachspielzeit kam der Balinger Regionalligist im Heimspiel gegen den VfR Aalen nur zu einem 2:2. Am Samstag (14 Uhr) geht es für die TSG zum SGV Freiberg.

Auch wenn es am Wochenende nur zu einem Unentschieden reichte, zeigt die Formkurve der TSG Balingen weiter nach oben. „Uns hat im Prinzip eine Minute zum Sieg gefehlt“, blickt Cheftrainer Murat Isik auf das 2:2 gegen den VfR Aalen zurück. „Wir haben es in der zweiten Halbzeit richtig gut gemacht.“

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Vor allem imponiert dem 48-Jährigen, wie sein Team auf die frühen „Rückschläge“ – Tim Wöhrle (15. Minute) und Enrique Katsianas-Sanchez (29.) mussten verletzungsbedingt ausgewechselt werden – reagiert habe. „Wir sind damit super umgegangen. Das zeigt auch Moral und Mentalität innerhalb der Truppe“, meint Isik, der nach den beiden Wechseln nur „einen Slot“ zur Verfügung hatte, um das Personal zu tauschen.

Ausgleich in der Nachspielzeit

Kurz vor der Pause kassierten die Balinger zudem noch das 0:1. „Und trotzdem so aus der Halbzeit zu kommen und das Ding in der 59. und 63. Minute zu drehen und danach bis auf die eine Aktion in der 92. Minute nichts mehr zuzulassen, war schon richtig, richtig gut“, sagt der TSG-Coach. Lukas Griebsch und der eingewechselte Henry Seeger hatten per Doppelschlag auf 2:1 gestellt, doch in der Nachspielzeit glichen die Aalener noch zum 2:2 aus. „Das war brutal ärgerlich. Marcel sieht den Ball sehr spät, es war ein verdeckter Schuss aus dem Getümmel heraus. Solche Situationen entstehen immer, wenn der Gegner alles nach vorne wirft“, weiß Isik.

Akkaya gegen Aalen nicht im Kader

Der Nürtinger geht in Balingen unbeirrt seinen Weg, scheut sich nicht davor, arrivierte Kräfte wie Kaan Akkaya gegen Aalen nicht in den Kader zu berufen. „Das hat gar nicht so viel mit Kaan zu tun. Wir setzen im Offensivbereich auf Spieler, die mehr Intensität gehen können. Es geht darum, anzusprinten, Zweikämpfe zu bestreiten und da sehen wir andere Spieler etwas weiter vorne“, erklärt Isik, der aber betont: „Kaan und ich haben ein sehr gutes Verhältnis.“

Nur eine Niederlage in fünf Spielen

Geht man nach den Ergebnissen, liegt der Coach mit seinen Personalentscheidungen bisher richtig. Fünf Partien bestritt die TSG unter Isik, nur einmal verließen die Balinger als Verlierer den Platz – und zwar beim 1:2 gegen Tabellenführer SV Stuttgarter Kickers. „Das hätte auch anders ausgehen können, wenn wir zum Beispiel einen Elfmeter kriegen oder die Pfostenschüsse reingehen. Die Kickers hatten kaum Torchancen“, blickt Isik zurück. Auch die Spiele gegen den VfB Stuttgart 2 und Aalen (beide 2:2) „hätten wir gewinnen können“, sagt der A-Lizenzinhaber.

„Wollen das Spiel gewinnen“

Beim Tabellensiebten aus Freiberg (41 Punkte/25 Partien) müsse sein Team, wie bisher, „versuchen, den Plan durchzuziehen“, fordert Isik. „Freiberg ist individuell sehr gut besetzt.“ Der TSG-Trainer hebt dabei Marco Kehl-Gomez, Ruben Reisig und Filimon Gerezgiher hervor. „Die Mannschaft hat eine sehr hohe Qualität, gehört individuell sicherlich zu den Topteams in der Liga“, weiß Isik. Trotzdem fährt die TSG „sehr selbstbewusst nach Freiberg. Wir waren bisher immer wettbewerbsfähig und wollen dieses Spiel gewinnen – definitiv.“ Um weiter den Glauben an den Klassenerhalt zu wahren, wäre für den Tabellendrittletzten (22/25) diesmal ein Sieg im Württemberg-Duell immens wichtig.

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